Halle des Kampfsimulators

In der Mitte zwischen den Laboren und dem Bürokomplex der normalen Mitarbeiter steht eine Halle mit rundem Kuppeldach. Ab und an werden sogar offizielle Gäste hierher geführt, obwohl das keiner der Einsatzteams gerne sieht. In der Halle ist komplexe und sehr teuere Computertechnik verarbeitet. Denn hier steht der Kampfsimulator, in dem sich alle Einsatzteams und die neuen Rekruten immer wieder Kampfsimulationen stellen müssen, um weiter im aktiven Dienst bleiben zu können. Und natürlich auch, um verschiedene Kampftaktiken zu proben und zu entwickeln.
In der Halle können durch viele Laserprojektoren auch real wirkende 3D Szenarien entwickelt werden. Durch die Uniformen, die die Truppen tragen, werden auch andere Informationen weitergegeben, die Hindernisse wirklich stabil wirken lassen und sogar Berührungen simulieren.

First Post

Josh stand an einem kleinen Stehtisch, auf dem ein kleiner Haufen Fotos, ein Klemmbrett mit Listen und eine kleine Fernbedienung lag. Eine Person in einem orangenen Overal und mit dicken, futuristisch wirkenden Handschellen, die seine Unterarme bedeckten, wurde hereingeführt. Rasch zogen sich die beiden Wächter zurück zum Eingang und einer nahm den dort bereitliegenden Feuerlöscher zur Hand. "Was wird dass?!" fragte der junge Mann, der scheinbar kaum zwanzig Jahre alt war. Ruhig entgegnete Josh "Ich wollt' mit dir reden Mark.", während er die Fernbedienung aufnahm und einen Knopf drückte. Kurz piepsten die Handschellen, bevor sie sich mit einem klackenden Geräusch öffneten und vor die Füße des jungen Mannes fielen. Mit einer kurzen Geste entzündete er eine Flamme in seiner Hand, bevor er sie über seinen gesamten Körper wachsen lies "Man nennt mich Flame!". Erneut blickte der junge Mann sich um, die Wächter hatten ihre Feuerlöscher auf ihn gerichtet "Und wieso sind die hier?! Hast du nicht genug Mum, dich mir allein zu stellen?!". Immernoch ruhig nahm Josh das Klemmbrett zur Hand und deutete mit der anderen zu den Wächtern "Die sollen nur aufpassen und verhindern, dass hier alles in Flammen aufgeht, ist leider vorschrift.". Dann fuhr er die Liste mit dem Finger ab und fragte nach manchen Namen, die darauf standen "Kennst du Andrea Zeck?", "Nein!" war die Antwort. "Melinda Künz?", "Nein!". "Marcel Sener?", "Nein, sollte ich?!". Endlich blickte Josh von der Liste auf, "Ja." war das einzige, was er sagte. "Hör mal, ich kenn deine kleinen Wächterfreunde nicht. Und wenn ich sie gegrillt hab wars ihre eigene Schuld, sowas nennt man Berufsrisiko!", mit diesen Worten warf er einen schwall Feuer in Josh's Richtung. Hastig ließ Josh das Klemmbrett fallen, packte mit der linken Hand so viele Fotos, wie in seine Hand passten und wich zur Seite aus. Mit großen Schritten rannte er dem selbsternannten 'Flame' entgegen, während dieser ihm eine Wand aus Feuer entgegenwarf. Durch die Flammenwand kam etwas und landete brennend auf dem Boden. Direkt nach dem Aufprall katapultierte sich eine Person aus dem brennenden etwas. Nur die Wächter auf der anderen Seite der Flammenwand hatten sehen können, wie Josh seinen Umhang abgenommen und mit ihm als Schutz durch die Flammenwand gesprungen war. Aus Reflex hob Flame die Arme vor den Kopf, doch der Aufwärtshaken traf.
Die Flammen erstarben, als der junge Mann zu boden ging. Mit einer Geste erstickte Josh den Jubel der Rekruten im Keim, bevor er sich zu dem jungen Mann kniete, der leicht benommen um sich blickte. "Mark. Ja, ich bin stinksauer, aber nicht wegen den Wächtern, es IST Berufsrisiko. Dass war eine Liste der Zivilisten, die durch deine Flammen verletzt wurden. Männer, Frauen, Kinder. Am liebsten würde ich weiter auf dich einschlagen, für jeden, der das Krankenhaus nicht mehr verlassen hat.". Josh biss die Zähne zusammen und drückte ihm die Fotos aus seiner Linken in die Hand, bevor er weiter auf den am Boden liegenden Jungen einredete, dem inzwischen Tränen in den entsetzten Augen standen. "Merk dir ihre Namen, ihre Gesichter, wenn du es willst, können sie dir Kraft geben. Wiedergutmachung ist ein schwerer Weg, du wirst sie brauchen.". Nach diesen Worten stand Josh auf und ging weg, auf dem Weg hob er seinen, inzwischen gelöschten, Umhang auf.
Die zwei Wächter, die Flame gebracht hatten, brachten den Jungen wieder weg. Ab jetzt würde immer einer ein Auge auf ihn haben, nicht jeder verkraftete eine solche Information.

(tbc: Gänge)